Projekte im Sommersemester 2013
Table of contents
Barne Kleinen: IMI-Map
Die IMI-Map soll runderneuert werden. Sie soll zur zentralen Anlaufstelle rund um das Praktikum im Ausland werden, mit Tipps Infos und Erfahrungen. Dazu wird moderne Webentwicklung im Vordergrund stehen.
Dierk Langbein, Carsten Busch: Datenbankgestütztes Bestell- und Verwaltungssystem mit EDI Anbindung
In der Musikbranche stellt sich die Aufgabe Bestellungen datenbankgestützt zu verarbeiten und zu verwalten. Es ist ein Bestellverwaltungssystem zu designen und in wesentlichen Komponenten datenbankgestützt umzusetzen. Dabei sind als Schwerpunkte
- die zeitnahe Bearbeitung der Bestellungen,
- die Überwachung des Abarbeitungsstandes mit eventueller Reaktionsmöglichkeit und
- die Auswertung des Prozesses zu betrachten.
Die Bearbeitung der Aufgabe erfolgt in Zusammenarbeit mit der Megaphon GmbH Berlin (ein internationaler Mediengroßhändler mit dem Schwerpunkt Musik).
Carsten Busch, Christoph Büch: Entwicklung einer Online-Kampagne für die Liemba, ein Schiff in Afrika
Die Liemba ist, seit ihrer in Dienststellung als "Graf Götzen" durch die deutsche Kolonialverwaltung vor fast 100 Jahren, als einziges großes Passagier- und Frachtschiff auf dem Tanganjikasee in Ostafrika im Einsatz. In dieser Funktion ist sie für die Region die kulturelle und wirtschaftliche Lebensader, die die drei afrikanische Staaten Tansania, Burundi und Sambia verbindet. In den 1990er Jahren wurde sie, im Auftrag der dänischen staatliche Organisation für Entwicklungskooperation DANIDA, das letzte mal Teilüberholt.
Soll der Passagier- und Frachtverkehr auf dem Tanganjikasee aufrecht erhalten werden, ist eine zeitnahe Generalüberholung von unbedingter Notwendigkeit. Zu diesem Zweck hat sich 2007-2010 die deutsch-tansanische Initiative "Run Liemba e.V." bezw. die "Friends of Liemba Foundation (FLF)" gegründet.
Aufgabe für das Praxissemester der Studenten des Studienganges Internationale Medieninformatik IMI, ist die Entwicklung einer Webanwendung, die es ermöglicht online für die Instandsetzung der Liemba zu spenden. Die gespendete Summe soll grafisch dargestellt werden, z.B. kann die Umrisszeichnung der Liemba als Mittel genutzt werden, das Verhältnis von gespendeter und benötigtem Gesamtbetrag abzubilden. Die Anwendung soll einen hohen interaktiven Grad bieten, wie u.a. Kommentarfunktionen und Vernetzung mit anderen Webangeboten wie Facebook, Twitter etc.
Klaus Jung: Das Smartphone als 3D-Steuergerät
Mit Hilfe der Lage- und Beschleunigungsdaten, die ein Smartphone/Tablet über seine Sensoren zur Verfügung stellt, soll eine 3D-Steuerung umgesetzt werden. Eine Möglichkeit wäre es, ein 180-Grad Panorama- oder Fisheyebild als Ausgangspunkt zu nehmen und auf einem Tablet (z.B. iPad) genau den Bildausschnitt unverzerrt wiederzugeben, auf den das Gerät gerichtet ist. Damit stünde man in der virtuellen Szene und könnte diese mit dem Tablet wie durch ein Fenster betrachten und sich in alle Richtungen umschauen. Alternativ könnte man das Smartphone/Tablet verwenden, um eine 3D-Anwendung auf einem Desktoprechner zu steuern, z.B. ein kleines Spiel.
Voraussetzungen:
- Interesse an Themen der Bildverarbeitung
- Grundkenntnisse im Bereich der App-Programmierung (iOS oder Android)
- Kreativität für die genaue Definition der zu steuernden Anwendung
- Spaß an der Arbeit im Team
Kai Barthel: Entwicklung eines Systems zur Erfassung von empfundenen Farbunterschieden
Ein aktuell ungelöstes Problem ist die korrekte Beschreibung von menschlich empfundenen Unterschieden zwischen verschiedenen Farben. Diese wird z.B. für die visuelle Ähnlichkeitssuche von Bildern benötigt, ein weiteres Einsatzfeld sind Anwendungen, die automatische Farbkompositionen erzeugen. Typischerweise werden die Differenzen zweier Farben als Abstand der Farbvektoren im Farbraum (z.B. RGB) bestimmt. Leider ist es so, dass diese berechenbaren Farbunterschiede nicht mit den von Menschen empfundenen Farbunterschieden übereinstimmen. Häufig ist zu lesen, dass dieses Problem durch die Verwendung eines geeigneten Farbraums wie Lab oder Luv zu lösen ist (Stichwort: "perceptual uniform color spaces"). Dies ist jedoch nur für minimale Farbabweichungen richtig, bei größeren Farbunterschieden helfen diese Farbräume auch nicht weiter. Ziel dieses Projekts ist es, geeignete Versuchsanordnungen zu konzipieren und zu programmieren, mit denen dann eine Verbesserung der Vorhersagbarkeit der vom Menschen empfundenen Farbunterschiede erzielt werden soll (hierzu gibt es verschiedene Ideen). Im Projekt kommen Themen der Medieninformatik, der Wahrnehmungspsychologie und Gestaltung zusammen.
David Strippgen: Game Programming
Die Studierenden des Game Design Studiengangs entwerfen Spiele-Ideen und Spiele-Welten, die in einer Projektphase zum Leben erweckt werden sollen. Dazu ist die praktische Mitarbeit von IMI-Studierenden nahezu unumgänglich (und sehr gefragt). Sie werden die technische Realisierbarkeit der Ideen kritisch begleiten und informatisch umsetzen. Diese Aufgabe ist typisch für eine mögliche Position als Spiele-Entwickler im Informatikbereich der aktuellen Spieleindustrie. Von den vorhandenen Projekten werden einige mit der Game Engine "Unity" und andere mit der UDK umgesetzt. Eine Kenntnis der Engines wird nicht vorausgesetzt, eine zügige und engagierte Einarbeitung aber schon. Die Projektteilnehmer werden in jeweils eine Development-Unit für die beiden Engines verteilt (eigene Präferenzen werden dabei berücksichtigt). Die beiden Teams sind eine Mixtur aus Bachelor und Master-Studierenden.